Der reguläre Long Term Support (LTS) Ihrer TYPO3 CMS Version läuft aus und es steht eine wichtige Entscheidung an: Extended Long Term Supprt (ELTS) oder Upgrade? Wer jetzt auf ein einfaches „dies“ oder „das“ gehofft hatte, dem sei gesagt: es kommt immer auf die individuelle Gesamtsituation an. Im Folgenden haben wir für Sie gute Gründe für beide Situationen zusammengetragen. Unter Berücksichtigung aller Langfrist-Faktoren wird man jedoch zu dem Schluss gelangen, dass regelmäßige Upgrades in punkto Zukunftssicherheit und Kosteneffizienz auf lange Sicht besonders sinnvoll sind.
Sollte Ihre Website auf dem TYPO3 CMS in der Hauptversion 11 betrieben werden, endet die reguläre LTS-Phase zum 31. Oktober 2024. Zu diesen Stichtag steht somit Ihre Entscheidung für Upgrade oder eine Verlängerung des Supports durch ELTS an. Denn die kontinuierliche Wartung und Aktualisierung Ihres Content-Management-Systems ist unerlässlich, um die Sicherheit, Leistung und Funktionalität Ihrer Website zu gewährleisten.
André Richter, New Business Director und Teamleiter am Standort Berlin, betreut seit mehr als einem Jahrzehnt TYPO3 Projekte und stand seinen Kunden und Kundinnen bereits viele Male mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um die Frage ging: Verlängerung des Supports oder Entscheidung für ein TYPO3 Upgrade.
Was sind die Herausforderungen, vor denen Kund:innen stehen, wenn LTS ausläuft?
André Richter: TYPO3 bringt ja durch das LTS-Modell bereits eine gute Planbarkeit mit: immerhin sind dadurch drei Jahre ab Start alle Updates umfasst. Um eine sinnvolle Entscheidung zu fällen, ob man nach dem Auslaufen der Version auf die ELTS setzt oder ein Upgrade anstrebt, muss man sich bereits eine gewisse Zeit im Voraus Fragen stellen: Ist die Webseite inhaltlich, funktional und gestalterisch noch optimal oder gibt es dort Anpassungsbedarf? Wie sieht der Budgetrahmen für das nächste Jahr aus, ist ein Upgrade finanziell möglich? Diese Fragen klären wir mit unseren Kund:innen in einem offenen Dialog und beraten hier ergebnisoffen. Zusammenfassend ist also die größte Herausforderung die Wahl zwischen den verschiedenen Möglichkeiten.
Welche Beispiele gibt es aus Deiner Erfahrung, wo ein Upgrade den Unterschied gemacht hat?
André Richter: Es gibt einige Installationen, bei denen wir jeweils ein Upgrade auf die nächsthöhere Version vorgenommen haben. Der Aufwand ist planbar und ein Upgrade auf die nächste Version birgt deutlich weniger Risiken als ein Upgrade über mehrere Versionen hinweg. Insofern rate ich den Kund:innen im Regelfall dazu, Upgrades in den Pflegeverträgen zu berücksichtigen. Gerade bei der Entwicklung von umfangreichen Web-Portalen sollte am Service im Nachhinein nicht gespart werden. Eine Faustformel, die sich meiner Erfahrung nach bewährt hat, besagt, dass man in etwa 10% des ursprünglichen Relaunch-Preises für den Service pro Jahr einrechnen sollte. Dann lassen sich auch Upgrades darüber realisieren.
Durch den Einsatz der aktuellsten Version von TYPO3 profitieren Kunden vor allem in den Punkten Sicherheit, Performance und auch Usability der Pflegeoberfläche. Deswegen kann die ELTS auch jeweils nur eine Übergangslösung sein.
In welchen individuellen Situationen empfiehlst Du ELTS?
André Richter: Die ELTS ist ein tolles Angebot der TYPO3 GmbH und gibt unseren Kunden zumindest die Gewissheit, dass die Installation auch über den LTS-Zeitraum stabil und sicher läuft. Dennoch empfehle ich den Kauf der ELTS nur dann, wenn es sich um einen Übergang handelt. Steht das Upgrade in den Startlöchern oder soll die Seite komplett neu aufgesetzt werden, kann man durch die ELTS eventuelle Verzögerungen im Projekt gelassener hinnehmen oder Budgets in andere Haushaltsjahre verlagern.
Länger als ein Jahr sollte man sich dennoch nicht auf die ELTS stützen, denn auch die Software, auf der TYPO3 basiert (PHP, Datenbanken) unterliegt ja einer steten Weiterentwicklung. Innerhalb dieses Jahres muss der weitere Fahrplan stehen, sonst war man mit der Planung zu spät dran.
Was bedeutet es für Kosten und Ressourcen, wenn man Upgrades zu lange hinauszögert?
André Richter: Ein Upgrade ist natürlich im ersten Augenblick „lästig“. Warum etwas ändern, wenn doch alles funktioniert? Um solchen Einwänden zu begegnen, gehe ich zweigeteilt vor: Auf der einen Seite ist ein Aufschieben von Upgrades keine gute Idee, da sich der Aufwand dort schnell deutlich erhöht. Zum anderen kann ein Upgrade jeweils auch genutzt werden, um bestehende Funktionen und Darstellungen zu prüfen und ggf. Anpassungen vorzunehmen. So ist das Upgrade nicht nur „unter der Haube“, sondern hat auch für die Nutzenden der Webseite sichtbare Verbesserungen zur Folge. Das passt auch in die Argumentation, dass das Upgrade sinnvoll in die gesamte Servicestrategie eingebunden werden sollte.
Welches kurze, persönliche Fazit hast Du für Deine Kund:innen?
André Richter: Rechtzeitige und zielgerichtete Planung und der offene Austausch zwischen Kunden und Agentur sind der Schlüssel für die richtige Strategie. Diese ist eben auch nicht immer identisch und von vielen Faktoren abhängig. Das Schöne ist - bis jetzt haben wir mit unseren Kund:innen immer jeweils eine sehr gute Lösung gefunden, sei es ELTS, Upgrade oder sogar ein Relaunch mit der Übernahme eines Großteils des Inhalts. Das Fazit lautet also: Sprechen Sie mit uns, gemeinsam finden wir eine ideale Lösung.
Vielen Dank, André, für diesen umfassenden Blick hinter die Kulissen von TYPO3 Upgrades, ELTS & Co.
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